Fährte

 

Eine Fährte im Hundesport besteht aus mehreren geradlinigen Abschnitten, den Schenkeln, sowie verschiedenen Winkeln zwischen diesen. Zur Ausbildung im Bereich Schutzhund beziehungsweise VPG gehört, dass der Hund eine Fährte lesen und verfolgen kann. Diese Fähigkeit wird je nach Leistungsstufe unterschiedlich geprüft. Die Ausbildung sollte möglichst breit angelegt sein, in unterschiedlichen Geländen mit verschiedenen Erdoberflächen. Besonders zu Anfang sollten diese Flächen vorher nicht allzu oft betreten worden sein, auch Wiesen mit hohem Gras sollten gemieden werden. Wichtig ist, dass der Hund sich mit der Nase orientieren soll und nicht mit den Augen.

Zum Beginn der Ausbildung sollte der Hund schon 20 Minuten nach dem Legen der Fährte die Spur aufnehmen, für die Fährtenhundeprüfung 1 und 2 ist die Fährte dann 3 Stunden alt. Je nach Ausbildungsstand werden unterschiedlich viele Richtungswechsel eingebaut. Mit den höheren Prüfungen kommen auch „Verleitungsfährten“ dazu: ein zweiter Fährtenleger legt eine Fährte, die die ursprüngliche Fährte kreuzt. Der Hund muss beim Suchen auf der ursprünglichen Fährte bleiben.

 

Folgendes Suchverhalten ist bei Sporthunden gewünscht

  • intensives und ruhiges Aufnehmen der Witterung am Ansatz mit tiefer Nase
  • der Hund folgt mit tiefer Nase, in gleichmäßigem Tempo, intensiv dem Fährtenverlauf
  • positives Suchverhalten
  • sicheres Ausarbeiten der Winkel
  • sofortige Reaktion am Gegenstand (Aufnehmen oder Verweisen)
  • selbständige Arbeit ohne Einwirkung des Hundeführers wie Aufmunterungen oder Leinenkorrekturen

 

 

Quelle: Wikipedia